Fiesta in Havanna

Kuba, Sommer 1942: Joe Lucas, ein hartgesottener, professioneller FBI-Agent, kommt auf Befehl von J. Edgar Hoover nach Havanna, um dort ein Auge auf Ernest Hemingway und dessen Aktivitäten zu werfen. Der hat sich mit der ihm eigenen Verwegenheit – und mit dem Segen des FBI – dazu entschlossen, in das Weltkriegsgeschehen einzugreifen und in der Karibik deutsche U-Boote auszuspionieren. Zu diesem Zweck schart er die »Crook Factory« (= Gaunerbande) um sich, Amateure aus seinem Freundes- und Bekanntenkreis, spanische Bürgerkriegsflüchtlinge, Barmänner, Huren, Hafenarbeiter usw. Doch den Profis vom FBI sind die Kriegsspiele an Bord der Pilar suspekt. Lucas’ Auftrag ist es zunächst, das Vertrauen des berühmten Schriftstellers zu gewinnen. In trügerischer Sicherheit verbringt man die Tage am Swimmingpool von Hemingways Finca und die Abende auf Partys mit illustren Gästen wie Ingrid Bergman, Marlene Dietrich und Gary Cooper. Schnell stellt sich heraus, daß Lucas den physischen und geistigen Potentialen seines Widerparts nicht gewachsen ist. Die beiden Männer mögen sich nicht – der Beginn einer lebenslänglichen Haßliebe –, und an konspirative Zusammenarbeit ist nicht zu denken. Da wird im Bordell von Havanna ein Mann mit deutschem Paß ermordet, und es mehren sich bedrohliche Anzeichen: Deutsche Saboteure sollen über Kuba in die USA eingeschleust werden …